
By Andreas Herwig
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Anhand der leitenden Fragestellung Welche kognitiven Voraussetzungen und Prozesse machen die menschliche Sprachfähigkeit aus? bietet der Band eine umfassende Einführung in die Psycholinguistik. Er präsentiert die folgenden Teilgebiete: Sprachliches Wissen, Spracherwerb, Sprechen, Sprachverstehen sowie Störung und Krankheit des Sprachsystems.
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Dieses Fachbuch zeigt auf, welches Potenzial das cellular web für den stationären Handel darstellt. Das buying der Zukunft zeichnet sich durch ein begleitendes Zusammenspiel von sozialer Vernetzung, Lokalisierung und mobiler Internetnutzung beim Ladenbesuch aus. Dieser Dreiklang bildet die foundation für die „Synergien des SoLoMo“, die neue Möglichkeiten der Vermarktungseffizienz – insbesondere für stationäre Händler – erschließen.
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Fabia Schäufele untersucht, wie die Technisierung von Tätigkeiten die Einflussverteilung in den sie umsetzenden sozio-technischen Konstellationen verändert. Die Autorin geht dieser Frage im Rahmen einer vergleichenden Studie von Profiling-Prozessen – zu Sicherheits- und Überwachungszwecken – an Flughäfen und beim Credit-Scoring nach.
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Die Betriebe qualifizieren – entsprechend ihrer Bedürfnisse – ihr Personal selbst, beispielsweise durch Training on the job. Die erlernten Fähigkeiten sind schwierig auf andere Betriebe übertragbar, weil sie firmenspezifisch sind und vermutlich nur in beschränktem Maß mit den Erfordernissen in anderen Firmen übereinstimmen (Eyraud et al. 1990). Bei Firmenwechseln ist firmenspezifisches Training on the job immer wieder nötig (Allmendinger/Hinz 1997). Da die Absolventen des Bildungssystems noch über keine berufsspezifischen Fähigkeiten verfügen, beginnt ihr Arbeitsmarkteinstieg typischerweise am unteren Ende der internen betrieblichen Karriereleiter (Brauns et al.
1997). Der große Umfang an Unterschieden macht es unmöglich, alle Aspekte im Rahmen der theoretischen Erklärung ethnischer Ungleichheit auf dem Arbeitsmarkt zu berücksichtigen. Daher werden im Folgenden lediglich zwei Charakteristika der Bildungssysteme beleuchtet: Stratifizierung und Berufsfachlichkeit. Sie scheinen für zwischenstaatliche Unterschiede besonders relevant zu sein, da sie in hohem Maß zu landesspezifischen Bildungsangeboten und Wahlmöglichkeiten für Schüler führen und letztendlich zu divergierenden Bildungsentscheidungen beitragen.
Das kann mit ethnischen Herkunftseffekten begründet werden. Diese bauen auf Boudons (1974) Argumentation der primären und sekundären Effekte der Stratifizierung auf. Daher werden zunächst, zum besseren Verständnis, die allgemeinen Effekte der Stratifizierung erläutert, anschließend die migrationsspezifischen. Primäre Effekte der Stratifizierung resultieren aus einer unterschiedlichen Ausstattung der Familien mit bildungsrelevanten kulturellen, ökonomischen, genetischen, psychologischen oder sozialen Ressourcen und wirken sich auf die schulischen Leistungen der Kinder aus.